Haftungsausschluss:
Bei der Verfassung des Textes können den Autoren Fehler
unterlaufen sein. Die Anwendung dieser Hinweise erfolgt daher auf
eigenes Risiko! Bei Schäden aus der Nutzung dieser Anleitung,
insbesondere bei Fehlanwendung, besteht kein Haftungsanspruch.
Nassrasur mit optimaler Vorbereitung ("Volles Programm")
Versionsdatum: 09.03.2004
erstellt von Forumsmitglied jurgus
Die optimale Nassrasur funktioniert nur mit entsprechender
Vorbereitung. Im Forum wird dieses auch "Volles Programm" genannt. Das
Volle Programm der Rasur besteht aus folgenden Abschnitten:
- Einweichen mit warmem Wasser
- Einschäumen mit Rasierschaum in sahniger Konsistenz, hergestellt aus Rasiercreme oder Rasierseife. Dosenschaum oder Dosengel wird nicht verwendet!
- Rasieren mit dem Klingenwinkel von 30 Grad zur Haut, die Haut wird dabei mit der freien Hand gespannt.
- Entfernen der Schaumreste mit kaltem Wasser
- Trocknen der Haut
- Desinfizieren
- Eincremen
- Ruhe auf den rasierten Hautarealen
Diese Phasen bauen alle aufeinander auf. Das Nichtbeachten oder
Weglassen einer Phase vermindert das gute Ergebnis in der folgenden
Phase und in Summation das gute Rasierergebnis. Zum Einüben des
Vorganges ruhig Zeit lassen! Unter Zeitdruck lernt der Mensch eher
schlecht, und feinmotorische Präzisionsarbeit wird unter
Zeitdruck auch eher selten geliefert. Nun zu den einzelnen Phasen.
1. Das Einweichen:
Mit warmem Wasser werden die Haare aufgeweicht. Dazu sollen die Haare
frei von Fett, Creme oder Vaseline sein, alles mit Seife oder
Waschemulsion entfernen, was das Einweichen der Haare durch warmes
Wasser verhindern könnte. Also vorher das Gesicht waschen. Dann
erfolgt das Einweichen. Das geht entweder mit warmen Wasser unter der
Dusche, oder sonst am Waschbecken mit einem heißen nassen Tuch,
welches gegen das Gesicht gehalten wird. Wenn das Gesicht dabei leicht
rot wird ist das normal und auch erwünscht. Wärme entspannt
den Muskel des Haarkanales, und das Haar tritt weiter aus dem
Haarkanal hervor. Allerdings sollte die Temperatur so gewählt
werden, daß sie stets als angenehm empfunden wird, Brandblasen
sollten nicht auftreten.
2. Das Einschäumen:
Nun erfolgt das Aufquellen der Haare, mit alkalischem Rasierschaum.
Dadurch werden die Haare weicher und lassen sich leichter und
schonender rasieren, die Klingen halten dadurch auch wesentlich
länger. Außerdem soll das Haar während der Rasur
feucht und warm gehalten werden.
Um es gleich vorwegzunehmen: Es gibt nur zwei Arten OPTIMALEN
Rasierschaum, entweder aus Rasierseife oder aus Rasiercreme. Alles
andere fällt nicht unter Rasierkult und schon gar nicht unter den
Bergriff "angenehme Rasur".
Was ist ein Fauxpas? Wörtlich übersetzt: ein falscher
Schritt. Wenn man beispielweise in einem französischem Restaurant
nach Currywurst und Pommes fragt, oder im Nassrasur-Forum freudig den
Gebrauch von Dosenschaum erwähnt. Bedauerlich, sehr bedauerlich
so etwas..............
Das optimale Aufquellen des Haares und angenehme Gleiten des Rasierers
funktioniert nur mit diesen beschriebenen, selbst hergestellten
Schaumsorten. Bei Dosenprodukten ist das Ergebnis praktisch nie
zufriedenstellend. Das heißt nun nicht, daß jede Creme
oder Seife optimal ist - aber bei den Dosenprodukten braucht man gar
nicht erst zu suchen.
An der Herstellung eines guten Schaumes aus Creme/Seife KÖNNTE
der unwissende Neuanwender verzweifeln, aber auch dafür gibt es
eine Lösung.
Die Schaumherstellung:
Man kann Rasiercreme auch einfach so auf die Haut auftragen und wie
Dosenprodukte mit den Fingern einreiben, aber die optimale Wirkung
gibt es nur in sahniger Konsistenz, hergestellt mit einem Pinsel.
Dazu gibt es mehrere Versionen, hier nun die Version mit der
geringsten Fehlerquote und der leichtesten Durchführbarkeit.
Benötigt werden:
- Eine Tube Rasiercreme, Preisklasse zwischen 1 bis 2 Euro reicht, wer mehr ausgeben will kann, kann dieses auch tun. Zum Beginn vielleicht mit Nivea Rasiercreme anfangen, geringer Preis, gute Wirkung, kaum Unverträglichkeiten bekannt
- Rasierpinsel aus Dachshaar, der bringt eindeutig den besseren Schaum. Zum Beginn reicht auch ein 10 Euro Teil.Aber es muss ein DachsHAAR-Pinsel sein, alles andere macht keinen ausreichenden Schaum.
- Eine Porzellanschale oder Schüssel, am besten mit Griff oder Henkel, alles andere rutscht bloss aus den nassen und schaumigen Fingern.
Rasiercreme hat die grösste Toleranz in der Schaumherstellung,
Seife kann später ausprobiert werden. Wer aus Rasiercreme keinen
Schaum schlagen kann, sollte nicht mit Rasierseife anfangen, das ist
nämlich schwieriger.
In einer Porzellanschüssel mit Griff wird erst einmal
heißes Wasser hinein gegeben zum Vorwärmen der
Schüssel. Dann wird das Wasser wieder ausgeschüttet, ins
Waschbecken, wo sich sowieso schon warmes Wasser befinden sollte. Nun
einen Strang von drei Zentimetern Rasiercreme in die Schüssel
hinein gegeben. Dazu drei Teelöffel (Augenmaß, nicht
"abwiegen", wie sieht denn das aus!) warmes Wasser (kein extrem
heißes, sonst wird der Schaum zu trocken!). Nun den trockenen
Rasierpinsel in der Schüssel bewegen. Wenn der Pinsel vorher in
Wasser getaucht wurde, hat er Wasser aufgenommen und das
Mischungsverhältnis von Wasser zu Rasiercreme stimmt nicht mehr,
dann muss mehr Rasiercreme oder weniger Wasser genommen
werden.Entweder rühren in Kreisbewegung, hin und her bewegen oder
den Pinsel auf den Boden der Schüssel aufstampfen.
Es gilt die Formel:
Rasiercreme (3 cm Strang) und Wasser (3 Teelöffel) und Bewegung
des Pinsels ergibt Rasierschaum. Der Schaum entsteht durch die
Verformungsarbeit des Pinsels im der Mischung von Wasser und
Rasiercreme. Wenn der Pinsel nur eingetaucht wird passiert nichts.
Nach höchstens einer Minute intensiven Rührens sollte so
viel warmer Schaum entstanden sein, dass es für zwei
Rasurdurchgänge bei zwei Personen reicht und auch noch genug
für den Ausguss überbleibt. Es dauert länger als den
Knopf einer Rasierschaumdose zu drücken , aber mit Übung ist
der Schaum mit einer Rasiercreme in 30 Sekunden geschlagen, das stellt
also kein unüberwindbares Hindernis dar.
Es gibt noch andere Varianten des Schaumschlagens:
Entweder eine haselnussgrosse Menge Rasiercreme ins Gesicht und dann
mit kreisenden Bewegungen des Pinsels im Gesicht aufschäumen, das
geht am besten mit hochwertigen Pinseln die nicht pieksen, sonst kann
es unangenehm werden.
Oder in der hohlen Hand aufschäumen: Einen haselnussgrossen
Klecks Rasiercreme in die Hand, den Pinsel einmal ins Wasser tauchen
und in der Hand kreisen, dabei immer mal wieder ohne Bewegung den
Pinsel ins Wasser tauchen zum Wassernachholen und dann wieder in der
Hand kreisen. Solange bis Schaum in der sahnigen Konsistenz erreicht
ist. Wenn der Pinsel im Gesicht piekst, dann nur in der Hand
aufschäumen und im Gesicht den Pinsel nur "ziehen" genauer gesagt
eine pinselartige Streichbewegung ausführen, wie beim
Farbeauftragen, dann piekst er nicht.
Das Aufschäumen von Rasierseife ist noch etwas schwieriger, das
wird in einem anderen Kapitel gesondert behandelt. Zu Anfang erst
einmal bei Rasiercreme bleiben.
Am besten etwas zeitgleich arbeiten: Wenn das Gesicht vorgewärmt
ist, sollte der Schaum auch fertig sein und warm! Dann wird die
Wärme im Gesicht nämlich konserviert.
Der entstandene Schaum wird dann entweder durch Streichbewegungen des
Rasierpinsels, oder durch direktes Auftragen mit der Hand im Gesicht
aufgetragen. Die Einwirkzeit des Rasierschaums beträgt drei
Minuten, hier erfolgt jetzt das Aufquellen des Haares.
Also noch einmal zur Wiederholung:
Aufquellen durch warmes Wasser.
Dann den alkalischen Rasierschaum in sahniger Konsistenz (in sahniger
Konsistenz wirkt er am besten!) in die Haare einmassieren. Entweder
mit dem Rasierpinsel oder mit der Hand, dann findet der Vorgang des
Aufquellens statt, Einwirkzeit zum Aufquellen: 3 Minuten.
Angemerkt sei hier der 1. Hauptsatz des Nassrasierens:
Was an Vorbereitung nicht erfolgt ist, kann keine Klinge wieder wettmachen!
|
3. Das Rasieren:
Welchen Rasierapparat nehmen?
.....Sie haben die freie Auswahl.....
Abzuraten ist von superbilligen Einwegrasierern. Es gibt Produkte,
damit kann man sich nur schneiden. Die Klingen bestehen bei den
Billigmodellen aus einfachstem Stahl, der verbiegt sich schnell und
kratzt dann auf der Haut. Das führt zu Hautreizungen und
Hautirritationen. Es gibt genügend Erfahrungswerte, wo die
teureren Apparate auf Dauer sogar billiger waren, weil die Klingen
länger gehalten haben. Allerdings kann durch schlechteste
Vorbereitung auch die beste Klinge nach einer einzigen Rasur an die
Verschleissgrenze kommen.
Bei grosser Ungeübtheit können die Spitzenmodelle von
Gillette oder Wilkinson empfohlen werden, die sind fast narrensicher.
Den Rasierwinkel stellen sie auch fast von selbst ein, mit relativ
grosser Toleranz. Diese sog. "Systemrasierer" sind zwar recht teuer
beim Klingenkauf, aber zum Üben doch recht sicher. Wer Sparen
will und etwas Zeit zum Üben einkalkuliert, der kann auch
Rasierklingenrasierer (sog. "Rasierhobel") verwenden.
Nun beginnt der eigentliche Vorgang des Rasierens:
Die Klinge soll im Winkel von etwa 30 Grad über die Haut
geführt werden. Damit ist nicht der Griff gemeint, sondern der
von Klinge und Haut gebildete Winkel.Diesen Winkel stellen manche
Systemrasierer fast von selbst ein, beim Rasierhobel muss dieser
Winkel aus dem Handgelenk des Anwenders heraus selbst eingestellt
werden. Das haben die Profis ohne nachzudenken drauf, das ist bei
denen ein eingesteuerter Bewegungsablauf, der nur noch reproduziert
wird. Bei Ungeübtheit lieber erst einmal mit einem Systemrasierer
anfangen.
Mit der freien Hand wird die Haut gespannt, kurz gesagt: die Haut wird
in eine Richtung gezogen, während man den Rasierapparat im
richtigen Rasierwinkel in die andere Richtung zieht. Dabei sollte die
Haut so gespannt werden, dass sich die Haare aufrichten. Wie geht das?
Ganz einfach am Beispiel der Wange erklärt:
Normalerweise wachsen die Haare zum Kinn hin, der "Strich" also die
Wuchsrichtung des Haares ist in Richtung Kinn. Wenn man jetzt am
Unterkiefer anfasst um die Haut zu Spannen, zieht man die Haare plan
zur Haut. Das sieht mikroskopisch aus, als hätte der Wind ein
Kornfeld plattgedrückt, dann "erwischt" der Mähdrescher
nichts mehr....schade eigentlich........
Wenn man jetzt am Wangenknochen, (Os zygomaticus) die Wange strafft,
indem man die Haut nach oben zieht, dann richten sich die Haare von
der Haut auf. Die Rasur geht dann leichter, besser und wird auch noch
gründlicher.
Also noch mal:
Haut Richtung GEGEN den Strich (gemeint ist gegen die Wuchsrichtung
des Haares) die Haut Straffen und den Rasierer beim ersten
Rasurdurchgang in die ANDERE Richtung bewegen, zum Kinn hin, denn das
ist die normale Wuchsrichtung des Haares. Das Spannen der Haut kann
auch durch den Einsatz der Gesichtsmuskulatur erfolgen. Irgendwelche
Grimmassen schneiden, damit die zu rasierenden Flächen glatt
werden. Durch das Spannen soll verhindert werden, das die Haut die
nicht völlig glatt ist von der Klinge verletzt wird.
Außerdem wird die Rasur gründlicher. Beim Rasieren nicht zu
stark Aufdrücken, sondern die Haut nur leicht berühren. Ein
guter Rasierapparat schneidet die Haare trotzdem direkt an der Haut
ab. Wenn der Winkel von 30 Grad stimmt und die Klinge scharf ist,
zieht sie sich fast von selbst gegen die Haut. Einer der
häufigsten Fehler ist, eine stumpfe schlecht rasierende Klinge
stärker gegen die Haut zu drücken! Dadurch werden nie
Hautverletzungen grösser, aber die Rasur wird nicht besser.
Der erste Rasurgang erfolgt wie beschrieben mit dem Strich. Nach jedem
Rasierzug die Klinge durch warmes Wasser Ausspülen, denn
verstopfte Klingen rasieren nicht. Dann das Gesicht für den
zweiten Rasurgang noch einmal einschäumen. Der zweite Rasurgang
erfolgt nun quer zum Strich, so wird die Rasur noch gründlicher.
Die fortgeschrittenen Nassrasur-Anwender rasieren den zweiten
Rasurgang gegen den Strich, aber dazu muss man seine Haut, seine
Wuchsrichtung, und auch seinen Rasierapparat genau kennen und auch die
Vorbereitung muss optimal gewesen sein, sonst gibt es Rasurbrand und
Hautirritationen. Bei dieser Rasurrichtung ist das Straffen der Haut
am allerwichtigsten. Rasieren gegen den Strich erfordert ein hohes
Maß an Übung. Zu Anfang eher nicht ausführen. Es gibt
Fälle, da haben Nassrasierer das "Gegen den Strich-Rasieren" erst
nach Jahren rausbekommen, also nicht gleich probieren wollen.
Zu Anfang nicht gleich das grosse Wunder erwarten! Die Haut muss sich
erst einmal an einen Wechsel der Rasurtechnik oder des verwendeten
Rasieres gewöhnen. Diese Umgewöhnung kann bis zu sechs
Wochen dauern, in der Zeit mehr auf Vorsicht rasieren, nicht so sehr
auf Gründlichkeit. Auch der Bewegungsablauf für den Rasierer
muss erst einmal eingeübt werden. Es gibt keinen Rasierer der
sofort und für alle eine babypopoglatte Rasur macht! Ausser in
der Werbung vielleicht......Also zuerst den Rasiergang mehr in
Richtung "Sanftheit" halten, mutiger wird man dann von ganz
alleine.
4. + 5. Schaumreste entfernen und Gesicht trocknen :
Nach der Rasur die Schaumreste mit eiskaltem Wasser abspülen,
dann das Gesicht mit einem (Vorsicht Keime!) sauberen Handtuch
abtrocknen - am besten nur leicht abtupfen und nicht reiben. Danach
ein wenig an der Luft trocknen lassen.
6. Desinfizieren
Nachdem das Gesicht völlig trocken ist, wird ein Aftershave zur
Desinfektion aufgetragen. Einige Anwender machen das nicht, aber
allgemein sind mit der Desinfektion, entweder durch ein Aftershave
oder durch Hautdesinfektionsmittel, bessere Ergebnisse erzielt worden.
Jeder Mensch hat Bakterien auf der Haut. Wenn die Haut bei der Rasur
verletzt wird, ist das eine Eintrittspforte für die Bakterien.
Durch die Desinfektion werden die Bakterien ungefährlich,
andernfalls kann es zu Entzündungen kommen. Wenn es beim
alkoholhaltigen Aftershave kurz und leicht brennt, ist das normal.
Wenn dieses Brennen länger anhält, weiss man auch, wo man
das nächste Mal ein wenig vorsichtiger rasieren sollte. Ein rotes
Gesicht, das längere Zeit nach der Rasur noch spannt und brennt,
das ist der unerwünschte "Rasurbrand". Hier war man einfach zu
brutal zur Haut, hat zu stark gedrückt oder nicht richtig die
Haut gespannt.
Der 2. Hauptsatz des Nassrasierens:
Besser bei der Rasur Schaden vermeiden, als diesen hinterher zu beheben!
|
7. Eincremen:
Wenn das Aftershave getrocknet ist, kann die Haut mit einer
gewöhnlichen Hautcreme eingecremt werden, wenn man einen eher
trockenen Hauttyp hat. Wenn alles gut gelaufen ist, dann fühlt
sich die Haut zehn Minuten nach der Rasur wieder normal an. Die
Verwendung einer falschen Creme kann ebenfalls wie Rasurbrand noch zu
einem stundenlangen unangenehmen Gefühl auf der Haut führen.
Wer eher zu fettiger Haut neigt, braucht evtl. gar nicht
einzucremen.
8. Ruhe auf den rasierten Arealen:
Wenn alles abgeschlossen ist, dann gilt: Ruhe im Gesicht! Nicht mehr
mit den Händen im Gesicht manipulieren, oder ständig
fühlen wie gut die Rasur war. Nichts machen, schon gar nicht mit
dreckigen Händen im frischrasierten Gesicht herumpatschen. Wer
Bakterien züchten möchte, sollte dieses in einem extra
Schälchen mit Nährboden tun, da muss das Gesicht nicht
unbedingt für herhalten.
Der Pinsel wird von den Seifenresten ausgewaschen und dann
ausgeschlagen, dass heisst, man tut so als würde man den Pinsel
wegwerfen, hält ihn aber fest, dann geht das Wasser durch die
Zentrifugalkräfte aus dem Pinsel heraus. Der Pinsel sollte
unbedingt in einem Pinselständer mit den Haaren nach unten
hängen. Das Hinstellen oder -legen führt zu vorzeitigem
Haarverlust beim Pinsel weil er dann am Griffansatz nicht gut
trocknet.
Soweit die Definition vom "Vollem Programmm"
Nun noch einige ergänzende Hinweise:
- Wenn alkohohlhaltige Aftershaves nicht vertragen werden: Es gibt auch alkoholfreie Aftershave-Balsame und Cremes.
- Die Haut wird durch die Nassrasur strapaziert, die schützende Schicht kann angegriffen, auch bis zum Blutfliessen zerstört werden. Das ergibt dann eine Eintrittspforte für Bakterien. Deshalb nach der Rasur desinfizieren.
- Zum Abtrocknen des Gesichtes nur das eigene saubere Handtuch nehmen. Man muss ja nicht alles miteinander teilen, schon gar nicht die Krankheitserreger. Das Handtuch dann auch nur für das Gesicht nehmen.
- Der Rasierer sollte immer nur von derselben Person verwendet werden. Oder mit einem geeigneten Verfahren desinfiziert werden.
Hinweis zur Klingenbehandlung:
Fällt die Klinge herunter, oder man stösst irgendwo gegen,
ist sehr wahrscheinlich die ultrafeine Schneide beschädigt und
zum Rasieren nicht mehr zu gebrauchen! Die Klinge reisst dann nur noch
die Haut auf.
Nach der Rasur den Rasierer 24 Stunden ruhen lassen, das ist die
Klingenregenrationszeit, welche unbedingt eingehalten werden sollte.
Also nach der Rasur den Rasierer 24 Stunden nicht benutzen, damit sich
die Klingen regenerieren können.
Rasurdisziplin:
Das bedeutet, dass man beim Rasieren nicht allzu oft über
dieselbe Stelle rasiert. Ohne starkes Aufdrücken einmal mit dem
Strich, einmal quer zum Strich und mehr nicht. Der nächste
Rasiervorgang findet dann erst wieder in 24 Stunden statt.
Das erklärte Ziel ist also:
Mit wenigen und schonenden Rasurzügen ein gutes Ergebnis zu
erreichen und dann die Erholzeiten für die Haut und die Klingen
einhalten.
© 2004 und verantwortlich für den Inhalt:
Doku-Team NassRasur.com
Keine Verwendung ausserhalb des privaten Bereiches, insbesondere keine
Vervielfältigung und Weiterverbreitung ohne schriftliche
Genehmigung
|